Sichere Hauslieferung auf der letzten Meile

Schweizer Post setzt auf va-Q-tec für temperaturgeführte Medikamentenzustellung
- Deutschland hinkt hinterher: Einhaltung der Kühlkette sensibler Medikamente wird auf der „letzten Meile“ nicht ausreichend überprüft
- Bereits eine Million Hauslieferungen der Schweizerischen Post mit va-Q-tec-Thermotransport-Lösungen
- Passive Kühlung ohne Kühlfahrzeuge spart bis zu 40 Prozent CO2 ein
Immer mehr Medikamente werden in Deutschland verschickt und über Paketdienstleister ausgeliefert, meist ohne gesetzlich vorgeschriebene Temperaturvorgaben. Viele Arzneimittel sind jedoch temperaturempfindlich. Wenn diese über mehrere Stunden oder Tage in Versandkartons bei falscher Temperatur transportiert werden, können sie ihre Wirksamkeit verlieren oder im schlimmsten Fall gesundheitsschädlich werden. Patientenschützer und Fachverbände fordern deshalb eine verpflichtende Temperaturkontrolle sensibler Arzneimittel auf der sogenannten „letzten Meile“ zum Patienten. Die Schweizer Post zeigt, wie es geht: Sie nutzt vakuumgedämmte Transportbehälter des Würzburger Herstellers va-Q-tec, einem führenden Anbieter von Thermo-Transportverpackungen. Die hochisolierenden Boxen halten Medikamente über Tage hinweg temperaturstabil, ganz ohne externe Energiezufuhr und in Übereinstimmung mit den regulatorischen Anforderungen (GDP-Compliance). Aktiv gekühlte Kühlfahrzeuge werden überflüssig. Kosten, Energie und bis zu 40 Prozent CO2 werden eingespart.
„Warum in Deutschland die Einhaltung der Kühlkette selbst bei Lieferungen von temperaturempfindlichen Medikamenten zu Patientinnen und Patienten nicht ausreichend überwacht wird, ist mir ein Rätsel. Wie einfach und effizient solche Transporte mit unseren vakuumgedämmten Boxen in jeder Jahreszeit möglich sind, zeigt die Schweizer Post“, sagt Felix Rau, Vice President Business Unit TempChain bei va-Q-tec.
Über eine Million Lieferungen mit „ThermoCare“-Boxen
Seit 2017 setzt die Schweizer Post für Arzneimitteltransporte auf die Transportboxen von va-Q-tec. Unterschieden werden zwei Temperaturbereiche: 2-8 Grad Celsius und 15-25 Grad Celsius. Über eine Million Sendungen wurden seither mit rund 8.000 wiederverwendbaren „ThermoCare“-Boxen durchgeführt. Diese werden im TempChain Service Center von va-Q-tec vorgekühlt, von der Schweizer Post zum Pharma-Versender gebracht, wo sie anschließend mit Medikamenten bestückt und an Patientinnen und Patienten ausgeliefert werden.
„Die Passivboxen von va-Q-tec haben sich als äußerst zuverlässig und umweltschonend erwiesen. Im Vergleich zu aktiv gekühlten Transporten konnten wir die Umweltbelastung um mindestens 20 Prozent und auf langen Strecken sogar um 40 Prozent senken. Zudem reduziert das Mehrwegsystem Verpackungsmüll und Abfall“, sagt Frank Daubenfeld, Produkt Manager der Schweizer Post.
Nach der Zustellung werden die Medikamente vom Empfänger aus der Box entnommen und diese wieder zurück zum Service Center gebracht. Dort wird sie gereinigt, überprüft und wiederverwendet.
va-Q-tec betreibt eigenes Service Center in Zürich
Mit dem Start des Projekts richtete va-Q-tec 2017 ein TempChain Service Center nahe Zürich ein. Hier sorgen Mitarbeitende dafür, dass die Transportboxen bedarfsgerecht vorgekühlt, gewartet und gegebenenfalls repariert werden.
„Gemeinsam mit der Schweizer Post zeigen wir im großen Maßstab, wie sicherer Arzneimittelversand auf der letzten Meile selbst unter extremen Temperaturbedingungen, auch für Online-Apotheken, funktioniert. Unsere vakuumgedämmten Thermoboxen ermöglichen stabile Temperaturbereiche über mehrere Tage hinweg – ganz ohne aktive Kühlung. Damit bieten wir eine erprobte Lösung für den Medikamentenversand, die regulatorische Anforderungen erfüllt und die Gesundheit der Patientinnen und Patienten schützt. Unsere Boxen sind robust, können repariert werden und senken operative Kosten sowie den CO₂-Fußabdruck unserer Kunden“, so Felix Rau.
Copyright Bilder: “Die Schweizerische Post“